Klima & Gesundheit

Der Klimawandel hat vielfältige direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit. Extreme Wetter- und Umweltveränderungen können bestehende Gesundheitsprobleme verstärken und neue verursachen. Hitzewellen werden infolge des Klimawandels immer häufiger. Sie sind aber nicht die einzige klimabedingte Gefahr für unsere Gesundheit.
Witterungs- und Klimaveränderungen können dazu führen, dass sich die Symptome bei Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen verstärken oder Infektionskrankheiten sowie nicht-übertragbare Krankheiten wie Allergien zunehmen. Auch die zunehmende Belastung durch UV-Strahlung und bodennahem Ozon kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken.
Extremereignisse wie Hitze, Stürme, Starkregen/Hochwasser, Lawinenabgänge oder Erdrutsche sind nicht nur eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben. Sie können außerdem zu sozialen und psychischen Belastungen und Störungen wie Stress, Angstzuständen und Depressionen führen.
Unser Anliegen ist es, über die Veränderungen des Klimas und deren Auswirkungen aufzuklären und zu beraten.
Impuls - Einsatz klimafreundlicher Inhalativa
Chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) werden durch den Klimawandel bzw. seine Ursachen wie steigende Feinstaubkonzentration und längere Pollensaison begünstigt. Die Lunge ist eines der am stärksten von klimatischen Veränderungen betroffenen Organe. Derzeit sind etwa 10 Mio. Menschen von chronischen Atemwegserkrankungen betroffen.
Zur Therapie der chronischen Atemwegserkrankungen werden verschiedene Arten von inhalativen Arzneimitteln eingesetzt, die in unterschiedlicher Ausprägung zum Klimawandel beitragen.
Bei den inhalativen Arzneimitteln wird im Wesentlichen zwischen treibgasbetriebenen Dosieraerosolen (DA) und Pulverinhalatoren (DPI) unterschieden.
Treibhausgasemittierende Dosieraerosole können gegen klimafreundlichere Pulverinhalatoren ausgetauscht werden. Diese enthalten die Wirkstoffe in Pulverform und benötigen keine klimaschädlichen Treibmittel. Gleichzeitig besitzen sie einen bis zu 40-fach kleineren CO2-Fußabdruck.
>> Hier finden Sie eine Übersicht über Dosieraerosole und entsprechende Präparate als Pulverinhalatoren.
Kostenloses Beratungsangebot
zur Inhalationstherapie
Patient*innen des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe und Kurs-Teilnehmer*innen der Gesellschaft für Gesundheit und Prävention Havelhöhe gGmbH haben die Möglichkeit an einem kostenfreien Beratungsangebot zur Inhalationstherapie bei Asthma bronchiale oder COPD teilzunehmen.
Im Rahmen des Projekts UKAM – DPI beraten wir Sie zu einer effektiven sowie umwelt- und klimafreundlichen Inhalationstherapie.
Gemeinsam prüfen wir:
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Die passenden Inhaltsstoffe und deren Wirkdauer
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Die Handhabung des Inhalators, angepasst an Ihre Fähigkeiten
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Kurzwirksame und langfristige Medikamente
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Optimale Nutzung und Entsorgung des Inhalators
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Klimafreundliche Alternativen, die Umweltbelastungen reduzieren
Bitte bringen Sie Ihre Inhalatoren mit, damit wir Sie individuell nach Ihren Bedürfnissen beraten können.
WANN
Jeweils freitags 13.00 bis 14.00 Uhr
WO
Campus Havelhöhe, Kladower Damm 221, 14089 Berlin
Haus 10, Erdgeschoss, Raum 0.020

Hitze
Infolge des Klimawandels wird extreme Hitze immer häufiger und intensiver. Auch in Deutschland sind die Sommer vermehrt davon geprägt. Das heißt, die Anzahl sehr warmer Tage mit über 28 °C und Nächte mit mehr als 20 °C hat deutlich zugenommen.
Hitze ist nicht nur unangenehm, sondern belastet Körper und Geist und kann eine Reihe von gesundheitlichen Folgen haben, zum Beispiel: Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schwindel, Übelkeit, Verwirrtheit, Benommenheit sowie Herz-Kreislauf-Probleme. Erschöpfung und Schwindel erhöhen wiederum das Sturzrisiko.
Besonders betroffen sind kleinere Kinder, Schwangere, vorerkrankte oder auch ältere Menschen über 65 Jahre.
Die Stiftung Gesundheitswissen hat einige Videos zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze produziert, welche wir Ihnen gerne ans Herz legen möchten.
Darüber hinaus können wir Ihnen ebenso die Website Klima - Mensch - Gesundheit von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfehlen, auf der es ebenso gute Empfehlungen zum Umgang mit Hitze gibt